
In einem feierlichen Gottesdienst mit dem Ordensbeauftragten der Diözese Straßburg, Père Dehan wurden am Fest des hl. Benedikt, dem 21.03.23 in Bellemagny, im Mutterhaus unserer französichen Provinz, Sr. M. Julia und Sr. M. Fabienne zur Gründung einer Niederlassung der Kongregation der Benediktinerinnen der Anbetung ausgesandt. Der Bürgermeister von Bellemagny und viele Freunde und Wohltäter des Klosters Bellemagny zeigten durch Ihr Kommen ihre Verbundenheit mit unseren Mitschwestern in Frankreich und unserer Kongregation. Anwesend waren auch Generalpriorin Sr. M. Helene Binder, die Priorin der österreichischen Provinz, Sr. M. Magdalena Niescioruk vier weitere Schwestern aus der österreichischen und deutschen Provinz.
In seiner Predigt sagte P. Dehan in Anlehnung an das Evangelium (Joh. 17, 20-26), dass die Gründung in Madagaskar ein Schritt zur Einheit der Kongregation sei. Er betonte, dass dies das Werk aller Schwestern und nicht nur die Angelegenheit der beiden jungen Missionarinnen sei. P. Dehan legte den Schwestern auch die Liebe Gottes ans Herz, indem er sagte: „Gott ist der erste, der uns liebt, er liebt uns so, wie wir sind, selbst wenn wir uns selbst nicht lieben können. Mit Gott ist man nie zu weit weg, denn er kommt selbst, um alle Angst zu beseitigen.“
Ein Höhepunkt des Gottesdienstes war die Befragung des Gründungsteams, in der sie ihre Bereitschaft zusicherten, die Mission der Gründung zur größeren Ehre Gottes auf sich zu nehmen, die Liebe Gottes nach Madagaskar und dort vor allem zu den Armen zu tragen und die Spiritualität der Kongregation der Benediktinerinnen der Anbetung in Madagaskar auszusähen. Doch auch die Gesamtheit der Kongregation ist gefordert, durch ihr Gebet und ihr Mitwirken die Neugründung nach Kräften zu unterstützen. Die anwesenden Schwestern wurden, in Vertretung aller Schwestern unserer Kongregation, befragt und bekundeten ihren Willen, dies zu tun.
Die Schwestern der französischen Provinz, die madagassische Wurzeln haben, bereicherten den die hl. Messe mit liturgischen Tänzen und Liedern aus ihrer Heimat und indem die Fürbitten in verschiedenen Muttersprachen (Französisch, Malagasy, Deutsch, Polnisch) der Schwestern der Kongregation vorgetragen wurden, erhielt der Gottesdienst zusätzlich eine weltkirchliche Note.
Beim anschließenden Sektempfang und gemeinsamen festlichen Mittagessen wurden Lieder und Tänze, die zum großen Teil aus Madagaskar stammen, zum Besten gegeben und so wurde die Aussendungsfeier ein fröhliches, multikulturelles Fest.
In den nächsten Wochen werden Sr. M. Julia und Sr. M. Fabienne nach Madagaskar aufbrechen um dort eine neue Niederlassung unserer Kongregation zu gründen. Wir alle begleiten sie in Gedanken und in unserem Beten und bitten auch um das Gebet für diese schwierige Mission.