
In der Nacht zum 24. März durfte unsere liebe
Schwester M. Maximiliana (Magdalena) Pangratz OSB
heimgehen zum himmlischen Vater.
Als drittes von fünf Kindern wurde Sr. Maximiliana am 9. November 1928 in Steiningloh nahe Amberg in der Oberpfalz, Diözese Regensburg in eine Landwirtsfamilie hineingeboren. Sie besuchte bis zum 14. Lebensjahr die Volksschule in Ursulapoppenricht und anschließend die dortige Berufsschule, die sie Ostern 1945 beendete. Dann arbeitete sie bis zum Herbst 1946 im heimischen Betrieb mit und besuchte schließlich von Oktober 1946 bis zum Frühjahr 1947 die Haushaltungsschule in Neustift.
Bereits während ihres Schulbesuchs in Neustift reifte in ihr der Wunsch nach einer engeren Nachfolge Christi in unserer Ordensgemeinschaft. Ihre tiefe Frömmigkeit wurde ihr wohl schon in die Wiege gelegt, denn zu ihrer Verwandtschaft zählten mehrere Priester und Ordenschristen. Dennoch kehrte sie nach dem Abschluss des Winterkurses in Neustift erst einmal zu ihrer Familie zurück, um dann schließlich doch am 12. Mai 1948 in den Orden der Benediktinerinnen der Anbetung in Neustift einzutreten. Das Ordenskleid und den Ordensnamen erhielt sie am 24. November 1948, die erste Profess erfolgte am 28. November 1949 und am 28. November 1955 legte sie ihr Leben in der Ewigen Profess ganz in Gottes Hände. Sr. Maximiliana war zeitlebens ein arbeitsamer Mensch und so setzte sie sich mit ihrer ganzen Kraft und Persönlichkeit in verschiedenen Filialen unserer Ordensgemeinschaft in Haus, Garten und vor allem in der Küche ein.
Vom 5. April 1950 bis zum 15. Mai 1962 arbeitete sie im Seminar St. Valentin in Passau und trat dann am 15. Mai ihren Dienst im Exerzitienhaus der Abtei Schweiklberg an. Dort blieb sie, bis sie am 26. Juli 1993 in die Heimvolksschule St. Maria nach Fürstenzell versetzt wurde. Auch dort leistete sie, trotz fortgeschrittenem Alter noch bis vor etwa einem Jahr ihren Dienst in der Küche. Ihre schwächer werdende Gesundheit machte einen längeren Klinikaufenthalt notwendig und von dort aus kam sie dann in das Mutterhaus Neustift, wo sie ihre letzten Lebenswochen verbrachte.
Mit Sr. Maximiliana verlieren wir eine eifrige Beterin und einen liebenswerten und humorvollen Menschen. Sie war sehr vielseitig interessiert und belesen und konnte im Laufe Ihres Ordenslebens auch mehrere größere Pilgerfahrten machen. So durfte sie auch das Heilige Land besuchen, wovon sie besonders tief beeindruckt war. Als sehr geselliger Mensch bereicherte sie gerne das Gemeinschaftsleben mit ihren Erinnerungen und Erzählungen.
Die Zeit in Schweiklberg hat Sr. Maximiliana sehr geprägt und sie war bis an ihr Lebensende innerlich sehr verbunden mit der Abtei und den Mönchen.
Sr. Maximiliana zeigte immer eine tiefe Frömmigkeit und eine große und spürbare Liebe zur Hl. Eucharistie. Das Gebet und die Anbetung waren ihr ein Herzensanliegen und sie schöpfte große Kraft daraus. Wir sind dankbar, dass sie in unserer Mitte war und empfehlen sie nun der Liebe und der Gnade Gottes.
Wir bitten um das Gebet für die liebe Verstorbene.
Neustift, 24. März 2017
Priorin und Konvent der
Benediktinerinnen der Anbetung
Das Requiem findet am Montag, 3. April 2017 um 14:30 Uhr in der PFARRKIRCHE Neustift statt, anschließend ist die Beerdigung.