
Bereits im August 2015 hat das Generalkapitel der Benediktinerinnen der Anbetung eine Neugründung in Madagaskar beschlossen. Seitdem wurden die Planungen immer konkreter. Schon 2018 beim Generalkapitel in Wien formierte sich aus Sr. Mirjam von der Wiener Provinz, sowie Sr. Raphaelia und Sr. Fabienne, die beide in Madagaskar geboren sind und nun zur Französischen Provinz gehören, ein Erkundungstrupp. Dieser soll vor Ort Kontakte knüpfen, Vernetzungen anbahnen und mögliche Aufgabenfelder sondieren.
Es folgte eine längere Zeit der Vorbereitung und des gegenseitigen Kennenlernens. Für Sr. Mirjiam bedeutete dies auch, sich Kenntnisse in Malagasy, der Landessprache Madagaskars, anzueignen. Schon vor zwei Jahren sollte die kleine Gruppe aufbrechen, was die Corona-Pandemie erst einmal verhinderte. Doch nun war es soweit. Am Vormittag des 28. März 22 ist der Erkundungstrupp in Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars gelandet.
Schon seit mehr als zwanzig Jahren begeistern sich viele madagassische Frauen für das Klosterleben und durchlaufen in Bellemagny, zeitweise auch in Neustift, ihr Novizat. Sie leben, beten und arbeiten als Benediktinerinnen der Anbetung im französischen Mutterhaus der Kongregation. Eine Neugründung in Madagaskar ist daher naheliegend und es ist auch schon länger der Wunsch der madagassischen Mitschwestern. "Wir arbeiten nun mal caritativ, und das Elend in Madagaskar ist sehr groß", so Priorin Helene Binder in einem Zeitungsinterview. Mit der Unabhängigkeit von Frankreich endeten Ausbeutung und Armut bei weitem nicht: "Derzeit findet eine Hungerkatastrophe statt, die einfach schrecklich ist!" Eine hohe Kriminalität und jährlich wiederkehrende Zyklone mit verheerenden Überschwemmungen würden der Insel zusetzen. Zu tun gibt es somit für die Ordensschwestern sehr viel.
Ob und wann es wirklich eine Niederlassung in Madagaskar gibt, wird sich zeigen, doch mit der Entsendung des Erkundungstrupps ist nun ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan.

Das Foto zeigt Priorin M. Helene Binder mit einem Lambahoany, ein traditionelles madagassisches Tuch. Es dient vielen Zwecken und findet z.B. Verwendung als Wickelrock oder Schultertuch, aber auch als Babytragetuch, Einkaufstasche oder Picknickdecke.
Ob und wann es wirklich eine Niederlassung in Madagaskar gibt, wird sich zeigen, doch mit der Entsendung des Erkundungstrupps ist nun ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan.

Das Foto zeigt Priorin M. Helene Binder mit einem Lambahoany, ein traditionelles madagassisches Tuch. Es dient vielen Zwecken und findet z.B. Verwendung als Wickelrock oder Schultertuch, aber auch als Babytragetuch, Einkaufstasche oder Picknickdecke.
Wir wünschen unseren Mitschwestern nun Gottes Schutz und Segen, ein gutes Gelingen ihres Vorhabens und sind im Gebet eng mit ihnen verbunden.