Frau Brigitte Pollok-Will, Stadträtin in Vilshofen, Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte, war in dieser Woche unserer Columba-Neef-Realschule zu Gast, um die Schülerinnen für das Thema Klimawandel und vor allem Nachhaltigkeit zu sensibilisieren.
Auch wir Schwestern sind gefordert, einen möglichst schonenden Umgang mit den Ressourcen unserer Erde zu pflegen und nachhaltig zu leben. Daher erklärte sich Frau Pollok-Will dankenswerterweise bereit uns am 22.12. in einer eigenen Veranstaltung entsprechende Informationen zu geben. So wurden wir auch mit harten Fakten konfrontiert: Bei momentan weltweit 8 Milliarden Menschen, die die Erde bewohnen gibt es weltweit 12 Milliarden globale Hektar, also nutzbare Fläche, pro Mensch stehen 1,5 globale Hektar zur Verfügung. Das Konsumverhalten der Weltbevölkerung verursacht momentan ein Defizit. Man spricht hier vom ökologischen Fußabdruck, der ein Indikator für Nachhaltigkeit ist. Dabei sind die Fußabdrücke der Industrienationen besonders hoch, das heißt, sie brauchen und verbrauchen mehr an Ressourcen, als zur Verfügung stehen. Für den Lebensstil der Deutschen wären 3 Erden nötig (vor allem Waldfläche für die CO2-Kompensation), Amerika bräuchte ca. 5 Erden. Alle Industrieländer brauchen mehr, als zur Verfügung steht.
Sehr drastisch wurden uns auch die Folgen des Klimawandels vor Augen geführt, der durch den massiv erhöhten Ausstoß von CO2 in die Atmosphäre und den dadurch erzeugten sogenannten Treibhauseffekt verursacht wird. Die Katastrophe ist bereits da und ihre Auswirkunden deutlich spürbar. Paradoxerweise leiden gerade die Menschen in den Ländern momentan am meisten darunter, die die Klimakatastrophe am wenigsten verursacht haben.
Frau Pollok-Will zeigte uns aber auch auf, wo wir ganz konkret an einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Lebensweise arbeiten können. Das große Thema ist hierbei der Verbrauch an fossilen Brennstoffen von denen wir uns weitgehend unabhängig machen müssten. In Mobilität, Ernährung Heizen/Energiegewinnung und Konsum gilt es Stellschrauben anzusetzen. Beispielsweise sind beim Einkauf von Lebensmitteln regionale Anbieter zu bevorzugen und grundsätzlich lange Transportwege zu vermeiden. Obst und Gemüse, das saisonal und von regionalen Anbietern erworben ist, verursacht nur einen Bruchteil an CO2. Natürlich ist hier auch der Wasserverbrauch und der Einsatz von Düngemitteln zu bedenken. Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist auch die Wiederverwertbarkeit und das Recyclen von Rohstoffen. Noch weitere Gesichtspunkte wurden angerissen in Bezug auf Kleidung, den unreflektierten Verbrauch von Papier und einiges mehr.
Für uns Schwestern war der anschauliche und Vortrag von Frau Pollok-Will ein wichtiger Impuls, um mit offenen Augen durch unseren Alltag zu gehen und sensibel dafür zu werden wo und auf welche Weise wir unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten können.
Für uns Schwestern war der anschauliche und Vortrag von Frau Pollok-Will ein wichtiger Impuls, um mit offenen Augen durch unseren Alltag zu gehen und sensibel dafür zu werden wo und auf welche Weise wir unseren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten können.