Vor 200 Jahren wurde der Gründer der Benediktinerinnen der Anbetung Aloyse Faller im Elsass geboren. Aus diesem Anlass machten sich im August viele Angestellte, Mitarbeiter und Freunde des Klosters mit Priorin Helene Binder auf den Weg nach Frankreich. Schon bei der Hinreise, noch bevor der Bus das Mutterhaus der Kongregation in Bellemagny (Nähe Belfort) erreichte, besichtigte die Gruppe das Geburtshaus des Gründers in Barr und gönnte sich einen kleinen Rundgang in dem idyllischen Weinort.
In Bellemagny bereiteten die Schwestern den Gästen aus Deutschland einen herzlichen Empfang.
Auf dem Programm stand die Besichtigung des Mutterklosters der Benediktinerinnen der Anbetung einschließlich des Heimatmuseums mit fachkundigem Vortrag von Hr. Heidinger über Glaube und Aberglaube und religiöser Volkskunst im Elsass. Bei der anschließenden Führung durch das Seniorenheim bekamen die Gäste einen Einblick in den kürzlich erweiterten Demenzbereich.
Tags darauf folgte der Besuch des Trappistenklosters Ölenberg und des Instituts St. Joseph in Lutterbach, wo über hundert behinderte Erwachsene betreut werden. Derzeit wird das Institut, indem noch Schwestern von Bellemagny im Aufsichtsrat sind, auf 49 Plätze erweitert.
Besonders beeindruckend war das Unterlindenmuseum in Colmar, wo die interessierte Gruppe eine großartige Erklärung des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald erhielt und anschließend die Stadt erkundigte. Danach ging es hinauf zum berühmten hl. Odilienberg mit seiner Weitsicht ins Rheintal und zum Schwarzwald. Der Tag endete mit der Weinprobe in Itterswiller in dem Domaine Leon Faller - einem Ur-Ur- Verwandten des Gründers. Hr. Faller zeigte uns Bayern seine Keller und Produktionsräume und wir kosteten seine Faller-Weine und ließen uns den selbstgebackenen elsässischen Gugelhupf schmecken.
Eine Überraschung war dann das abendliche Grillfest mit den madagassischen Schwestern. Ihre frohe und unbekümmerte Art lies keine Langeweile aufkommen und verband bald alle Gäste miteinander.
Mit der Weiterfahrt nach Dijon und Préville im Burgund lernten die Interessierten eine Stadtfiliale des Klosters kennen und besuchten zudem die bekannte Wiege des Zisterzienserordens in Cîteaux und die Stadt Beaune mit ihrem einstigen Krankenhaus „Hotel Dieu“, das noch vollständig erhalten ist.
Nach einer eindrucksvollen Gourmet-Stadtführung in Dijon besichtigte die Gruppe unser benediktinisches Stadtkloster und wurde vom kleinen Konvent mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Im ländlichen Préville, wo die Schwestern in einem renovierten Château ein Gästehaus führen, verwöhnten sie uns dann abends mit ihren internationalen Kochkünsten.
Am Ende der Fahrt waren sich die Gäste einig, jetzt wissen wir wo unsere Schwestern immer so gerne hinfahren, wir fühlen uns mit ihnen verbunden.
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